Forschung

Gewappnet für die Zukunft

Die Folgen des Klimawandels und die Nahrungsmittelsicherung für eine rasch wachsende Weltbevölkerung erfordern neue pflanzen­züchterische Lösungen. Um solche Lösungen möglichst rasch liefern zu können und immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, investieren die Pflanzenzüchter überdurchschnittlich viel in die Erforschung und Entwicklung besonders leistungsfähiger Sorten. Die Branche in Deutschland investiert mehr als 15 % ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung und gehört damit zur Spitzentechnologie. Die Züchter verfügen alle über ein Netz von Versuchs- und Zuchtstationen in Europa und teilweise auch auf den anderen Kontinenten der Welt.

Die Partner der German Seed Alliance kooperieren auch in Forschungsfragen sehr eng miteinander. Ihr Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit Synergieeffekte zu erzielen, damit sie ihren Kunden zum frühestmöglichen Zeitpunkt hochwertige und optimal an die künftigen Bedingungen angepasste Sorten anbieten können.

Dabei ist für die Forscher der Unternehmen langfristiges Vordenken unerlässlich. Denn Züchtungsergebnisse sind oft erst nach Jahren sichtbar, schnelle Erfolge in dieser Branche nicht zu erwarten. Schon heute müssen die Forscher deshalb formulieren und erarbeiten können, was Landwirtschaft und Bevölkerung in zehn oder zwanzig Jahren benötigen werden.

Die Mitarbeiter der GSA und ihrer Gesellschafter tauschen sich über ihre Forschungsaktivitäten aus und koordinieren diese. Bei ihrer Arbeit nutzen sie Methoden zur Identifikation des Pflanzengenoms, um dieses anschließend gezielt züchterisch zu bearbeiten. Darüber hinaus entwickeln sie moderne Verfahren zur Beurteilung der Nachkommen­pflanzen in ihrer Ausprägung. Letztlich soll die beste Kombination aus der Genetik der Pflanze unter den jeweiligen Umweltbedingungen des Anbaugebietes gefunden werden: Die Mitarbeiter forschen zentral und züchten lokal.